Flames of War: Sovjet SU-76 fertig

Die fünf SU-76 sind die ersten Modelle der neune Charge die das Produktionsband verlassen haben. Ein Teil der Besatzung stammt aus dem 3D-Drucker.

SU-76 Historie

Die SU-76 war eine sowjetische leichte Selbstfahrlafette, die ab 1942 auf dem Fahrgestell des leichten T-70 entwickelt wurde. Ziel war ein günstiges, einfach zu bauendes Fahrzeug, das die Infanterie direkt unterstützen und bei Bedarf auch Panzer bekämpfen konnte. Als Bewaffnung diente die 76,2-mm-Kanone ZiS-3.

Entwicklung:
Die ersten Serienfahrzeuge hatten Probleme mit dem Antrieb (Doppelmotorsystem) und waren unzuverlässig. Darum entstand ab 1943 die verbesserte SU-76M: stabilerer Antrieb und ein nach oben offener Kampfraum. Das machte sie leichter, zuverlässiger und schneller zu produzieren – allerdings auch verwundbarer.

Einsätze und Rolle:
Ab 1943 wurde die SU-76M in großen Stückzahlen an die Front gebracht und war bis Kriegsende allgegenwärtig. Sie wurde in leichten Selbstfahrlafetten-Regimentern eingesetzt und begleitete vor allem Schützeneinheiten. Ihre Hauptaufgabe war direkte Feuerunterstützung: MG-Nester, Feldstellungen, leichte Bunker und Gebäude sollten schnell ausgeschaltet werden.

Als Panzerjäger war sie gegen frühe und mittlere deutsche Panzer brauchbar, gegen Panther und Tiger aber meist nur aus Flankenpositionen oder auf kurze Distanz wirksam. Deshalb nutzte man sie oft defensiv als bewegliche Panzerabwehr oder offensiv in enger Zusammenarbeit mit der Infanterie.

Stärken & Schwächen:
Stärken waren niedrige Kosten, einfache Wartung, gute Geländegängigkeit und eine vielseitige Kanone. Schwächen waren die sehr dünne Panzerung und der offene Kampfraum, wodurch sie empfindlich gegen Artilleriesplitter, Panzerfäuste und Infanteriewaffen war.

Insgesamt war die SU-76 weniger ein reiner „Panzerjäger“ als vielmehr ein universelles Unterstützungsfahrzeug, das der sowjetischen Infanterie bewegliche Artillerie direkt an die Spitze brachte und so in den großen Offensiven 1944/45 eine wichtige Rolle spielte.