Nach den Sowjets: Wohin geht’s als Nächstes? – Planung, Hürden & Prioritäten

Eigentlich war der Plan für 2025 schnell erzählt: Sowjet-Fahrzeuge für Flames of War abschließen, die Team-Yankee-Sowjets aus 2024 nachholen, dazu ein paar deutsche Flames-of-War-Fahrzeuge und – als Spaßprojekt – die Briten für Team Yankee. In der Realität hänge ich jedoch noch immer an den Sowjets für Flames of War. Es ist schlicht mehr geworden, als ich anfangs dachte, und so stehen aktuell noch 31 T-34, 5 SU-76, 6 SU-85 und 6 SU-85M auf dem Maltisch. Dazu kamen dieses Jahr viele LARP-Veranstaltungen, die Hobbyzeit gefressen haben, und es gab wenige Spiele, was der Motivation nicht unbedingt gutgetan hat. Wer tiefer einsteigen will, findet im Rückblick die ganze Geschichte:
Jahresrückblick – Ein Jahr mit dem sowjetischen Flames-of-War-Armeeprojekt

Trotzdem fühlt sich 2025 für mich nicht wie Stillstand an, sondern wie ein langes, konzentriertes Durcharbeiten eines Großprojekts. Und genau deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt zu klären, was nach den Sowjets kommt – mit Blick auf Aufwand, Spielbedarf und Motivation – und weil mich Ben dazu konkret gefragt hat!

Was auf der Liste steht – und warum

In der Vitrine schlummern noch angefangene deutsche Fahrzeuge für Flames of War. Sie sind nicht spielentscheidend, aber jedes unfertige Modell, das verschwindet, schafft Kopf- und Regal-Freiheit. Ähnlich sieht es bei den Team-Yankee-Sowjets aus: wenig Aufwand, weil nicht mehr viel fehlt, aber ohne geplante Spiele fehlt der Druck. Die Team-Yankee-Briten bleiben ein reines Spaßprojekt – hübsch, aber ohne Termin und damit aktuell nicht dringlich.

Neu hinzugekommen sind zwei Ideen, die richtig kribbeln: Zum einen US-Truppen für das Szenario „Peiper’s Charge“, das ich 2026 gemeinsam mit Dappy angehen möchte. Wir haben uns bewusst entschieden, ohne Schnee zu spielen und in normalem Grün/Olive Drab zu bemalen – das spart Zeit und Nerven. Zum anderen lockt Great War (Battlefront) mit Deutschen: viel Infanterie, frisches Setting, und die Aussicht auf ein eigenes kleines Szenario. Beides sind Projekte mit echtem Spielanlass und Mitspieler-Commitment – ein starkes Gegenmittel zum „Endlos-Malen ohne Ziel“.

Was ich aus 2025 mitnehme

Die wichtigsten Learnings sind simpel: Große Blöcke brauchen klare Meilensteine und am besten einen festen Spieltermin. „Aufräumen“ in der Vitrine ist gut für die Seele, aber es ersetzt kein Projekt mit echtem Spielfokus. Deshalb will ich 2026 bewusst szenario-getrieben planen: zuerst etwas, das definitiv auf den Tisch kommt, dann die Projekte, die Lust machen – und zwischendurch kleine „Reinigungstaten“ gegen den Stapel.

Die Reihenfolge für 2026

Ganz vorne stehen die US-Truppen für „Peiper’s Charge“. Die Motivation ist hoch, der Bedarf eindeutig, und mit dem Verzicht auf Schnee-Effekte ist der große Aufwand beherrschbar. Außerdem ist Dappy dabei – wir haben damit einen klaren Terminanker und ein gemeinsames Ziel.

Danach möchte ich die Deutschen für Great War starten. Das ist inhaltlich ein schöner Bruch nach den US-Ardennen: anderes Setting, andere Optik, viel Infanterie – und wieder ein Projekt, das direkt in ein Szenario münden kann.

Parallel und in Pausen werde ich deutsche Flames-of-War-Fahrzeuge aus der Vitrine abarbeiten. Diese „Zwischenhappen“ sind ideal, wenn gerade kein großer Block ansteht oder wenn ich eine kurze Bemal-Erfrischung brauche.

Später im Jahr, wenn Zeitfenster von wenigen Tagen auftauchen, kommen die Team-Yankee-Sowjets in kleinen Etappen dran – einfach, überschaubar, motivierend, aber eben ohne unmittelbaren Spielbedarf. Die Team-Yankee-Briten parke ich bewusst bis ein konkreter Spieltermin auftaucht; dann machen sie wieder Sinn.

Konkreter Fahrplan

Sobald die Sowjets in Flames of War abgeschlossen sind, beginne ich mit den US-Ardennen. Geplant ist, Kompanie für Kompanie vorzugehen und zwischen den Blöcken gezielt ein, zwei deutsche FoW-Fahrzeuge „wegzumalern“, um die Vitrine zu entlasten. Anschließend folgt der Great-War-Start mit einem soliden Infanteriekern und der Vorbereitung eines ersten Szenarios. Dazwischen streue ich kurze Team-Yankee-Sowjet-Sessions ein – gerade so viel, dass es sichtbare Fortschritte gibt, ohne den Hauptfokus zu verlieren.

Motivation & Meilensteine

Was mir 2026 helfen soll: fixe Teilziele pro Monat, ein abgesprochener Spieltermin für Peiper’s Charge, und kleine Belohnungen nach jedem Meilenstein (zum Beispiel ein „Aufräum-Fahrzeug“ aus der Vitrine). Das hält die Kurve oben und verhindert, dass aus einem großen Projekt wieder ein endloser Marathon wird.

Kurzzusammenfassung

2025 war das Jahr der langen Sowjet-Strecke – anstrengend, aber produktiv. 2026 bekommt mit Peiper’s Charge (US, ohne Schnee, in Grün) ein klares Leuchtturmprojekt, gefolgt von Great War (Deutsche) für frischen Wind. Die deutschen FoW-Fahrzeuge schrumpfen nebenbei den Stapel, Team-Yankee-Sowjets werden in Minischritten gepflegt, und die Briten warten gelassen auf ihren Einsatz, sobald ein Spieltermin ruft.

Flames of War: Resterampe

Auf Kleinanzeigen habe ich letzte Woche eine Resterampe von Flames of War Modellen erstanden und einen ganz guten Preis erzielt. Am Samstag wurde das Paket geliefert und der Schock war groß. In dem Paket fehlte jegliche Polsterung und von den guten Resin/Zinn Modelle waren ungefähr die Hälfte teilweise bis massiv beschädigt. Primär hat die die Modelle der Sovjets getroffen, welche ich für den Ausbau meiner Armee nutzen wollte. Daraus wird nun leider nur zum Teil etwas.

Ich habe die ganzen „Brocken“ aus dem Karton gesammelt und ab Samstag in abendlicher Detailarbeit zumindest einen Teil der Modelle retten können, dazu etwas Green-Stuff und zumindest nutzbar bleiben sie. Schade, dass damit so tolle alte Modelle durch unsanfte Behandlung den Bach runter gehen. Der Verkäufer blieb aber freundlich und hat mir einen dicken Nachlass auf den Kaufpreis gegeben. Arbeitszeit für die Instandsetzung ca. 8 Stunden.

Rückblick 2024

Das Jahr 2024 war ein spannendes und produktives Hobbyjahr, und es ist Zeit, einen Blick zurückzuwerfen – insbesondere auf die Ziele, die ich mir zu Beginn des Jahres gesteckt habe.

Erledigte Projekte

Einige Punkte auf meiner ToDo-Liste konnten erfolgreich abgehakt werden:

  • Landungsschiffe: Diese sind endlich fertig geworden und haben bereits ihre ersten Landungen in unserer Italien Kampagne absolvieren müssen.
  • Finnen: Die finnische Armee hat eine weitere Runde Detailarbeit erfahren und ist nun vollständig einsatzbereit.
  • MESBG Rohan: Hier konnte ich eine Grundarmee komplett bemalen, die nun glänzend in der Schlacht gegen die Mächte Mordors bestehen kann.
  • NAM Riverrine-Schiffe: Auch dieses Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen, und die Schiffe machen sich hervorragend als stimmungsvolle Akzente auf dem Spielfeld.

Nicht abgeschlossene Projekte

Natürlich gab es auch ein paar Ziele, die nicht wie geplant umgesetzt wurden.

  • Team Yankee Sovjet Fahrzeuge: Dieses Ziel wurde leider nicht erreicht. Es gab aber einen positiven „Nebeneffekt“: Außerplanmäßig habe ich einige Bundeswehr-Fahrzeuge für Team Yankee bemalt, die auf meinem Blog ausführlich dokumentiert sind.

Neues und Unerwartetes

Ein besonderes Highlight war der Start eines lange liegenden Projekts:

  • Sowjets für Flames of War WWII: Endlich habe ich mich daran gemacht, dieses Projekt in Angriff zu nehmen. Inzwischen ist bereits ein großer Grundstock an Infanterie bemalt, darunter zwei Strelkovy Companies, eine Strelkovy Heavy Mortar Company, eine Maksim HMG Company sowie eine SMG Company. Der Fokus liegt derzeit auf der Artillerie. Die Bemalung der Fahrzeuge ist für 2025 fest eingeplant.

Fazit und Ausblick

2024 war ein gelungenes Jahr voller Fortschritte, auch wenn nicht alles wie geplant lief. Ich freue mich darauf, in 2025 die begonnenen Projekte weiterzuführen.

Derzeit in der Planung sind folgende Projekte für 2025:

  • Sovjet Fahrzeuge für Flames of War
  • Sovjet Fahrzeuge für Team Yankee aus 2024 nachholen
  • Deutsche Fahrzeuge für Flames of War
  • Britische Armee für Team Yankee

Flames of War: Sovjets

Die ersten Companies sind bald fertig, darunter:

  • CinC, 2inC, Kommissar, 3 Sniper
  • zwei Strelkovy Companies mit jeweils 18 Bases, Command Team, Kommissar
    • zusätzliche 9 SMG Teams,
    • 3 leichter Mörser
    • 4 Maksim HMG
  • 6 120mm Mörser mit Command Team und Obeserver

Für den nächsten Bulk an Sovjets nehme ich mir folgende Modelle vor:

  • 1x SMG Command Team
  • 4 Maksim HMG mit Command Team
  • 2 100m BS-3 Anti-tank guns mit Command Team

Danach folgt die Artillerie und abschließend die Fahrzeuge.

Flames of War: Sovjets

Es fehlen ja noch ein paar Miniaturen wie ich in den letzten Tagen feststellen musste, daher muss eine weitere Box SBX02 Udarny Strelkovy Batalon mit guten alten Zinnminiaturen von Battlefront her.

Es fehlen noch:

  • 8 MG Schützen
  • 46 Rifle Modelle
  • 2 Kommisare
  • 2 Command Modelle
  • 24 SMG Modelle (für Replace Rifle/MG with SMG)

Flames of War: Sovjets

Da nun die erste Charge der sowjetischen Infanterie bald fertig bemalt ist, habe ich mir erstmal überhaupt Gedanken dazu gemacht, wie ich die Platoons denn sinnig zusammenstelle. Ziel war es eine Strelkovy (Mid + Late), Hero Strelkovy (Late) und Udarny Strelkovy (Late) aufstellen zu können. Dadurch ergeben sich unterschiedliche Anzahlen an Bases (auf Rife oder Rifle/MG Unterscheidung verzichte ich).

Eastern Front (Mid-War) – Strelkovy:

Red Bear (Late-War) – Strelkovy:

Red Bear (Late-War) – Udarny Strelkovy:

Berlin (Late-War) – Hero Strelkovy:

Dadurch ergibt sich, dass ich folgende Bases für die Standard-Infanterie vorrätig haben möchte:

  • Mid-War für 2 Battalione: 36x Infanterie, 2x Command, 2x Kommisar und 4x HMG, 3x Light Mortar, CinC, CiC, Battalions Kommisar
  • Late-War für 2 Battalione: 28x Infanterie, 2x Command, 2x Kommisar und 4x HMG, CinC, CiC, Battalions Kommisar

Hieraus ergibt sich eine neue Verteilung:

Anzahl FigurenAnzahl BasesGesamt
Command Team3412
Kommisar  236
Rifle Team436144
leichte Mörser236
HMG 3412
Summe     180

Momentan habe ich 149 Miniaturen auf dem Bemaltisch, daher fehlen noch mindestens weitere 31 Miniaturen.

Flames of War: Neues Armeeprojekt

Nach meiner ToDo Liste für das Jahr 2024 steht noch ein Armeeprojekt für Sovjets bei Flames of War an. Der Anfang macht dabei eine alte SBX02 Box Strelkovy Company mit 24 Bases.

Langfristig sollen noch deutlich mehr Infanterie und vor allem noch einige Panzer dazu kommen.

Geplantes Farbschema:

  • Grundierung: Vallejo Parched Grass
  • Uniform: mit Khaki bürsten
  • Tuchrollen und Rucksack: Grey Green
  • Hosen Command Team/Kommisar: Luftwaffen Uniform, Highlights Flat Blue
  • Schuhe: Black, Highlights German Grey
  • Helme: Reflective Green, Highlight Russian Uniform
  • Haut: Flat Flesh
  • Gewehre: Flat Brown, Hightlights Flat Earth
  • Metall German Grey, Highlight Basalt Grey
  • Geschütze: Grundfarbe Cam. Oliv Green, Highlight Refelctive Green, Bürsten Khaki
  • Abzeichen: Flat Red
  • Wash: Agrax Earthshade
  • Tuchrollen, Taschen und Rucksäcke: Highlights aus Green Grey

NAM: Brown Water Navy

Das nächste Projekt steht in den Startlöchern. Nachdem ich eine Air Cavalry und genügend Bodentruppen habe fehlen nur noch die ikonischen Schiffe der „Brown Water Navy“.

Der Begriff „Brown Water Navy“ bezieht sich auf den Einsatz von Fluss- und Küstenwasserfahrzeugen in den stark bepflanzten und schlammigen Gewässern Vietnams, im Gegensatz zur „Blue Water Navy“, die sich auf den Einsatz von Seestreitkräften auf hoher See bezieht.

Während des Vietnamkrieges spielten die Schiffe der Brown Water Navy eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Bodentruppen, der Sicherung von Wasserwegen und der Durchführung von Aufklärungs- und Patrouillenmissionen. Diese Schiffe wurden speziell für den Einsatz in flachen Gewässern entwickelt und umfassten verschiedene Typen, darunter Patrouillenboote, Flusskanonenboote, Landungsboote und Minensuchboote.

Eine der bekanntesten Schiffsklassen der Brown Water Navy war das Patrouillenboot PBR (Patrol Boat, River), das für Patrouillen- und Aufklärungseinsätze in den Flüssen und Kanälen des Mekong-Deltas konzipiert wurde. Diese Boote waren schnell, wendig und mit Maschinengewehren sowie Granatwerfern bewaffnet, um Feinde entlang der Ufer zu bekämpfen.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Brown Water Navy waren die Flusskanonenboote der ASPB-Klasse (Assault Support Patrol Boat), die für den Schutz von Flusskonvois, die Feuerunterstützung für Bodentruppen und die Bekämpfung feindlicher Stellungen entlang der Ufer entwickelt wurden.

Zusätzlich zu den Patrouillen- und Kanonenbooten umfasste die Brown Water Navy auch Landungsboote, die für die Unterstützung von amphibischen Operationen und die Versorgung von Bodentruppen an den Küsten und Flussufern verwendet wurden, sowie Minensuchboote, die darauf abzielten, die Wasserwege von feindlichen Minen zu säubern.

Folgende Modelle will ich bauen und bemalen:

  • 4x ATC (Armoured Transport Carrier), davon wird einer Lazarettschiff
  • 5x Monitor, davon werden Zippo Monitore
  • 3x ASPB (Assault Support Patrol Boat)
  • 4x PBR (Patrol Boat River)