Der Abschluss des sowjetischen Flames of War -Armeeprojekts

Nach 15 Monaten Arbeit, hunderten bemalten Modellen, zahllosen Airbrush-Sessions und unendlich vielen Schichten Wash, Highlights und Weathering ist heute der Moment gekommen, auf den ich lange hingearbeitet habe: Die sowjetische Armee ist vollständig abgeschlossen.

Heute Nachmittag wurde die gesamte Armee final mit Mattlack versiegelt – damit ist das Projekt offiziell beendet. Was vor über einem Jahr als Idee begann, wurde zu meinem größten Armeeprojekt, das ich je am Stück realisiert habe.

Um das Projekt wirkungsvoll abzuschließen, habe ich die komplette Sammlung in drei Videos festgehalten: Infanterie, Geschütze & Unterstützungswaffen und Panzer & Fahrzeuge.

Video 1 – Infanterie

Die ersten Aufnahmen zeigen sämtliche Infanterie-Teams.
Hier wird sichtbar, wie viel Charakter die Miniaturen auf dem Tisch entfalten – von Gesichtern und Uniformen bis hin zu Base-Details.

Video 2 – Geschütze

Im zweiten Video stehen die Mörser, Staff-Teams und Geschütze sowie alles, was zwischen Infanterie und Panzertruppen agiert, im Fokus.
Diese Einheiten bilden das Rückgrat vieler Listen und verleihen der Armee Spieltiefe.

Video 3 – Panzer & Fahrzeuge

Der krönende Abschluss: sämtliche T-34-Varianten, SU-85, SU-85M, SU-76, T-26, Transporter, Kommandantenfahrzeuge und mehr.
Hier wird das Ausmaß des Projekts besonders sichtbar — über 100 Fahrzeuge, bemalt, akzentuiert und zum Einsatz bereit.

Gesamtumfang des Projekts

Am Ende stehen:

  • über 100 Fahrzeuge
  • über 60 Infanterie-Bases
  • über 20 Geschütze

Ein Projekt dieser Größe am Stück durchzuziehen war eine Herausforderung — aber auch ein unglaublicher kreativer Prozess, der mich durch viele Hobbyabende getragen hat.

Abschluss & Ausblick

Mit diesen drei Videos endet das größte Armeeprojekt, das ich bisher umgesetzt habe.
Ich freue mich, nun das Ergebnis präsentieren zu können – und natürlich darauf, die Armee künftig auch auf den Spieltisch zu bringen.

Ein neues Projekt steht bereits im Raum … aber dazu später mehr.

Danke an alle, die das Projekt über die Monate begleitet haben!

Finaler Rückblick: Das Ende des sowjetischen Flames of War Armeeprojekts (Oktober–Dezember 2025)

Nach gut 15 Monaten intensiver Hobby-Arbeit, zahllosen Pinselsessions und unzähligen Schichten Farbe auf Airbrush, Drybrush, Wash und Weathering ist heute – am Nachmittag dieses 13. Dezembers 2025 – der Moment gekommen, den ich lange vorbereitet habe: Die komplette sowjetische Armee für Flames of War wird heute mit Mattlack versiegelt. Anschließend entstehen die finalen Fotos dieser größten Armee, die ich bislang am Stück umgesetzt habe.

Damit schließe ich ein Kapitel, das im September 2024 begann und mich durch Höhen und Tiefen des kreativen Schaffens geführt hat – von der ersten Infanterie über schwere Artillerie bis zu den letzten Panzern.

Projektstand – Dezember 2025: Vollendung der größten Einheiten

In den letzten drei Monaten ist noch einmal deutlich geworden, wieviel Arbeit in diesem Projekt steckt. Hier eine chronologische Zusammenfassung der fertiggestellten Modelle seit dem letzten Rückblick:

Oktober 2025

Im Oktober begann die massive Produktion weiterer sowjetischer Fahrzeuge und Unterstützer:

  • 10× T-34 (Mid-War / Early) – Rohbau/Bemalung begonnen oder vorangetrieben.
  • 21× T-34 mit verschiedenen Turmvarianten – für Mid- und Late-War-Listen.
  • 6x SU-76, 6x SU-85 und 6x SU-85M in Vorbereitung bzw. Bemalung.
  • 5x ZIS-5 Trucks wurden als logistische Unterstützung abgeschlossen.

Der Oktober war geprägt von High-Volume-Arbeit, vielen Airbrush-Sessions.

November 2025

Der November brachte mit dem Projekt einen fokussierten Endspurt:

  • SU-85 – gesamte Charge fertig bemalt.
  • SU-85M – auch diese verbesserten Panzerjäger wurden abgeschlossen.
  • 11 frühe T-34 (T-34/76) – vollständig fertiggestellt inklusive Weathering.

Diese Einheiten rundeten den Fahrzeugbestand weiter ab und setzten den Schwerpunkt auf eine spielbereite und historisch stimmige Roten Armee im Maßstab von Mitte bis Ende des Zweiten Weltkriegs.

Dezember 2025 – Der finale Schub

Der Dezember brachte den Abschluss der letzten Einheiten:

  • 10× T-26 obr. 1933 – leichte Infanterie-Unterstützungsfahrzeuge wurden farblich vollendet.
  • Tank-Commander-Bases – fünf Gussrahmen mit Kommandanten bemalt.
  • 21× T-34/76/85 – kompletter Satz mit Weathering abgeschlossen.

Damit steht nun eine große, voll bemalte sowjetische Streitmacht bereit:
Infanterie, Unterstützungswaffen, Artillerie, leichte Aufklärer, schwere Sturmgeschütze, Panzer und Kommandanten – alles durchdacht, bemalt und spielbereit.

Reflexion – Das Projekt in Zahlen & Gefühl

Was im September 2024 als ambitioniertes Experiment begann, endete nun als mein umfangreichstes Armeeprojekt am Stück. Es war eine Reise durch Massenbemalung, unterschiedliche Techniken und viele kleine Entscheidungen am Maltisch – und am Ende ein Gesamtwerk, das nicht nur spielbereit, sondern auch für sich alleine ein beeindruckendes Diorama abgibt.

Der heutige Moment – das Versiegeln mit Airbrush und Mattlack – symbolisiert nicht nur die physische Vollendung, sondern auch den emotionalen Abschluss dieses Kapitels. In den kommenden Tagen und Wochen wird die Armee in Szene gesetzt, fotografiert und final dokumentiert. Darauf freue ich mich sehr.

MESBG: Rohan und Haradrim

Momentan malen wir in der Familie Abends gemeinsam an unseren MESBG Miniaturen. Meine große Tochter hat vom Nikolaus Eowyn und Merry bekommen und meine Frau malt ihre Haradrim Stück für Stück weiter. Für unsere kleine bemale ich ein paar Schurken und Dunländer.

Flames of War: Sovjet T-34/76/85

Nun das Weathering mit Chipping (A.MIG-044 Chipping), Streaking Crime (A.MIG-1206), Wash (A.MIG-1005) und den Ketten mit einem schwarzen Oil-wash.
Werkzeuge wurden mit German Grey 70.995, Akzente mit Basalt Grey 70.869, Flat Brown 70.984 , Akzente mit Flat Earth 70.983 bemalt.

Historische Übersicht über den T-34

Überblick und Einordnung
Der T-34 war der zentrale sowjetische mittlere Panzer des Zweiten Weltkriegs und eines der prägenden Kampffahrzeuge des 20. Jahrhunderts. Er verband ab 1941 drei Merkmale, die bis dahin selten in einem Panzer zusammenkamen: stark geneigte Panzerung, eine gute Geländegängigkeit durch breite Ketten und relativ hohe Feuerkraft. In der sowjetischen Doktrin war der T-34 das „Arbeitstier“ für operative Durchbrüche, schnelle Ausnutzung in die Tiefe und massierte Panzerstöße. Seine Bedeutung liegt weniger in technischer Perfektion als im Gesamtpaket aus Leistung, einfacher Serienfertigung und enormer Stückzahl.

Entstehung und frühe Entwicklung (1939–41)
Der T-34 entstand aus den Erfahrungen mit der BT-Schnellpanzerreihe und den Lehren aus dem Spanischen Bürgerkrieg sowie den Kämpfen gegen Japan. Die Konstrukteure um Michail Koschkin setzten auf einen grundlegend neuen Ansatz: dieselbetriebener Motor (weniger brandgefährlich als Benzin), stark geneigte Panzerplatten und ein eher schlichtes, robustes Fahrwerk. 1940/41 liefen die ersten Serien an, noch mit der 76,2-mm-Kanone L-11 bzw. F-34, die zu Kriegsbeginn vielen deutschen Panzern überlegen war. Die Sowjetunion ging mit dem T-34 in den Krieg, bevor Kinderkrankheiten der Produktion wirklich ausgereift waren – was sich in den frühen Feldzügen hart bemerkbar machte.

T-34/76 im Krieg (1941–43)
Beim deutschen Überfall 1941 traf die Wehrmacht erstmals auf größere Zahlen T-34. Taktisch dominierte anfangs aber nicht die Technik, sondern Ausbildung, Funkführung, Wartungslage und Überraschung. Viele T-34 fielen nicht im direkten Panzerkampf, sondern durch Ausfälle, Treibstoffmangel, fehlende Ersatzteile oder Umfassung.
Trotzdem zeigte sich schnell der Kernvorteil: Sobald T-34 in geschlossenen Verbänden geführt wurden, konnten sie mit ihrer Mobilität und Panzerung deutsche Panzertruppen empfindlich treffen. 1942/43 wurde das Fahrzeug stetig vereinfacht und „produk­tions­tauglicher“ gemacht: weniger aufwendige Bauteile, grobere aber schnellere Schweißnähte und ein massiver Ausbau der Fertigung in den ostwärts verlegten Werken. Der T-34/76 wurde damit zum typischen Panzer der sowjetischen Gegenoffensiven von Stalingrad bis Kursk.

Zerstörter T-34 mit dem 76mm Turm.

Modernisierung zum T-34/85 (1943–45)
Mit dem Auftreten von Panther und Tiger verschob sich das Kräfteverhältnis. Die 76-mm-Kanone blieb brauchbar, hatte aber zunehmend Schwierigkeiten gegen Frontpanzerung und größere Kampfentfernungen. Die Antwort war der T-34/85, eingeführt Anfang 1944: neuer, größerer Dreimann-Turm und 85-mm-Kanone (ZiS-S-53). Damit stieg die Durchschlagskraft deutlich, und vor allem verbesserten sich Kommandofähigkeit und Gefechtsführung, weil Kommandant, Richtschütze und Ladeschütze getrennte Aufgaben hatten.
Der T-34/85 war nicht „besser“ als Panther oder Tiger im Einzelduell, aber er war gut genug, in riesigen Stückzahlen verfügbar und in einer Doktrin eingebettet, die Masse, Tempo und operative Tiefe nutzte. 1944/45 bildete er das Rückgrat der sowjetischen Panzerarmeen von Bagration über die Weichsel-Oder-Operation bis Berlin.

T-34/85 in Berlin (Foto von https://www.worldwarphotos.info)

Produktion und Logistik als Schlüssel
Der vielleicht größte „technische“ Vorteil des T-34 war seine industrielle Tauglichkeit. Konstruktion und Fertigung wurden so weit vereinfacht, dass auch unter Evakuationsbedingungen, Bombardierung und Materialknappheit enorm produziert werden konnte. Aus sowjetischer Sicht zählte nicht das perfekte Einzelstück, sondern ein verlässlicher Strom kampffähiger Panzer inklusive Ersatzteilen, Motoren und Munition. Diese Logik machte den T-34 zum typischen Massenpanzer des Krieges und erlaubte es, Verluste rasch zu ersetzen und ganze Frontabschnitte mit Panzerverbänden zu sättigen.

Stärken und Schwächen im Einsatz
Stärken:

  • geneigte Panzerung bot bei moderatem Gewicht hohe Schutzwirkung
  • breite Ketten und gutes Fahrwerk sorgten für exzellente Mobilität in Schlamm, Schnee und Wald
  • Dieselmotor war robust und weniger feuergefährlich
  • einfache Konstruktion erleichterte Reparaturen im Feld und Massenproduktion

Schwächen:

  • frühe Sichtgeräte und Optiken waren unterlegen; Zielerfassung oft schlechter als bei deutschen Panzern
  • Funkgeräte waren anfangs knapp, viele Fahrzeuge konnten nur mit Flaggen geführt werden
  • Verarbeitung schwankte je nach Werk und Kriegsphase
  • Innenraum eng, Ergonomie durchschnittlich; Besatzungen waren schnell erschöpft

In der Praxis bedeutete das: Im Einzelkampf war der T-34 nicht immer überlegen. In der Kombination aus Geländegewinn, flankierenden Manövern, Artillerie- und Infanterieunterstützung und vor allem schierer Verfügbarkeit war er aber hochwirksam.

Historische Bedeutung und Nachwirkung
Der T-34 ist ein Paradebeispiel dafür, wie Technik, Industrie und Doktrin zusammenwirken. Er half der Roten Armee, den Krieg vom defensiven Überleben 1941/42 zum operativen Angriff 1943–45 zu drehen. Nach 1945 blieb er weltweit im Einsatz, wurde in vielen Ländern produziert oder modernisiert und prägte die Panzerentwicklung über Jahrzehnte. Seine Legende ist nicht die des „unbesiegbaren Superpanzers“, sondern die eines ausgewogenen, in der Realität des totalen Krieges perfekten Werkzeugs: stark genug, um zu bestehen, und schlicht genug, um in Zehntausenden zu entstehen.

Battlefront: Made To Order

Flames of War: December Made to Order – 8th Army kehrt zurück

Battlefront setzt das Made-to-Order-Programm auch im Dezember 2025 fort und bringt eine kleine, aber feine Auswahl an lange vergriffenen 8th-Army-Einheiten zurück. Für alle, die ihre Desert-War-Briten ausbauen oder überhaupt erst starten wollen, ist das eine gute Gelegenheit, ein paar klassische Infanterie-Bausteine nachzuholen.

Was ist das Made-to-Order-Programm?

Das Prinzip dahinter ist inzwischen bekannt: Battlefront legt für einen begrenzten Zeitraum ausgewählte Produkte neu auf, die regulär nicht mehr im Sortiment sind. Es ist also kein dauerhaftes „Back in Print“, sondern eher ein Bestellfenster, in dem alte Formen wieder ausgepackt und gegossen werden. Danach verschwinden die Artikel erst einmal wieder in der Versenkung – zumindest bis zu einem möglichen nächsten Made-to-Order-Lauf.

Gerade für Sammler oder Spieler, die bestimmte Lücken schließen wollen, ist das ideal: Man muss nicht mehr auf Zufallsfunde auf dem Flohmarkt hoffen, sondern kann gezielt zugreifen.

Welche Sets sind im Dezember dabei?

Die Dezember-Welle ist komplett der britischen 8th Army gewidmet und besteht aus drei Infanterie-Bausteinen:

  • 8th Army Company HQ (BR741)
  • 8th Army Rifle Platoon (BR742)
  • 8th Army Motor Platoon (BR743)

Damit bekommt man im Grunde das Gerüst für eine klassische 8th-Army-Infanterieliste:
Company HQ als Pflichtkern, dazu wahlweise „zu Fuß“ mit Rifle Platoons oder motorisiert. Wer alte Mid-War-Projekte aus der Wüste noch in der Schublade hat, kann hier sehr gezielt fehlende Teams und Bases ergänzen.

Zeitraum: Wann kann bestellt werden?

Das Bestellfenster für die Dezember-Made-to-Order-Range läuft von Montag, 1. Dezember, bis Montag, 22. Dezember 2025. Danach sind diese Artikel wieder vom Markt verschwunden – jedenfalls bis zu einem möglichen nächsten Run. Wer also ernsthaft mit dem Gedanken spielt, seine 8th Army aufzustocken oder eine neue Force zu starten, sollte die drei Wochen im Kalender markieren und rechtzeitig bestellen.

Wo bekomme ich die Made-to-Order-Artikel?

Battlefront arbeitet bei Made to Order mit ausgewählten Partnerläden zusammen. Die Dezember-Aktion läuft unter anderem über folgende Shops:

Nordamerika

Europa

Aus Hobby-Sicht ist die Liste ganz praktisch, weil man sieht, ob ein halbwegs erreichbarer Laden dabei ist – sei es lokal oder per Versand.

Für wen lohnt sich die Dezember-Welle?

Aus meiner Perspektive ist diese Made-to-Order-Runde vor allem für drei Gruppen interessant:

  1. Bestehende 8th-Army-Spieler
    Wer schon eine 8th Army im Schrank hat, kann fehlende Platoons nachziehen oder vorhandene Company-Strukturen ausbauen. Gerade zusätzliche Rifle- oder Motor-Platoons machen Listen flexibler.
  2. Wiedereinsteiger in den Desert War
    Wenn eine alte Wüstenarmee seit Jahren halbfertig in der Kiste liegt, ist das ein guter Anlass, sie wieder hervorzuholen. HQ plus Infanterie sind meist genau die Bausteine, die bei älteren Projekten fehlen, weil man damals lieber Panzer gekauft hat.
  3. Sammler und Vitrinenmaler
    Selbst wer gerade keine aktive FoW-Desert-Liste plant, bekommt hier klassische 8th-Army-Infanteriemodelle, die sich auch als kleines Side-Projekt fürs Bemalen eignen – gerade, wenn man Lust auf Sand, Staub und Khaki-Historie hat.

Fazit

Die Dezember-Made-to-Order-Aktion ist kein spektakulärer Mega-Release, sondern eine gezielte Service-Welle: Drei wichtige 8th-Army-Bausteine kehren für begrenzte Zeit zurück und erlauben es, alte Lücken zu schließen oder neue Projekte sauber zu starten.

Wer britische Desert-Forces mag oder schon länger mit einer 8th Army liebäugelt, sollte sich den Zeitraum vom 1. bis 22. Dezember vormerken und rechtzeitig bei einem der teilnehmenden Läden zuschlagen – danach wird es wieder deutlich schwieriger, genau diese Boxen zu bekommen.